10.02.2006 | Tharandt,
5+1 Bandcontest

Gig-Report von DynaMike


Donnerstag, Vorabend der Mugge. Wir beschliessen: Ich einspringen für die
kurzfristig leider nicht dabei sein könnenden Frontmänner, D!ReKt und MCM,
und ein Hammerersatzprogramm zusammenstellen für den Gig am nächsten Tag.
Spannende Sache, doch nach dem Proben dieser Lösung haben alle Beteiligten ein
gutes Gefühl. =o)

Freitag, Mitternacht. Oben auf dem Berggipfel des eingeschneiten Tharandt,
unten in der Aula der ehemaligen Forstakademie:
150 Gäste, wenn man alle Musiker des hier gerade stattfindenden
Band-Wettbewerbs, deren mitgebrachte Freunde und die Vereinsmitglieder des
Studentenklubs zusammenzählt.
Das Catering besteht aus Nudelsalat - wahlweise mit Wiener Wüstchen - und
Freigetränken. Die ganze Nacht über verbrauche ich davon schlappe drei
Köstritzer Schwarzbier-Flaschen. Noch die Preisverleihung des Contests
gehostet, und die Zeit bis zum Live-Start überbrückt mit Infos über's
aktuelle schweinegeile Madrust-Album.
Die Leute vor mir verlangen "If U 1a B A DD'er", doch dann intonieren sie
den Chorus von "Muschijagd". Klingt gut. Der Sound stimmt.

1.50 Uhr: Madrust live. Das forststudentische Publikum kriegt das knackige
Intro voll vor die Zwölf gekracht und ist erst einmal baff. Im direkt
hinterhermeternden "Who's The King?" reißt GreMC das Publikum mit
seinem Hammer-Part mit. Danach geht's überhaupt nur noch ab wie Schmidt's geölte Katze:
"Wer's Gast bei MADRUST?", "No. 5ive", "Pimpern" und "Lenkrad der Liebe" zeigen, warum es
richtig ist, nach vier supi Vorbands noch immer im Saal zu sein. Saxony's
most sexy Saxophon bezaubert alle. Unser Regional-Reggae "Kein Fall für
Escher" kann Körper auch im Winter zum Schwingen bringen, und Reem
demonstriert solo, was die anderen Drummer jetzt üben. "Laid Back Trip", die
Dresden-Hymne, berührt die Menschen offenbar überall - und irgendwo in ihren
Herzen. Unser Madrust-Programm rockt einfach und wird bis zum frühen Morgen
nur noch von begeisterten Gästen unterbrochen, die unbedingt ins Mikro
schreien wollen, wie geil sie uns finden. Damit kommen wir klar.